Brief von Wilhelm Wackernagel an Joseph von Laßberg (30.08.1833).

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Metadata

Signatur: Basel, Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt,

Registernummer (Laßberg):

Registernummer (Harris): 2474

Gedruck in:

Original Text

Basel 30. Augst 33. Hochgeehrter Herr Baron Gestern ist endlich die Kiste mit den Bildern abgegangen. ich hoffe es werde alles so ankommen, dass Sie zufrieden sind. Den grossen centnerwichtigen Querbalken habe ich nicht mit schicken moegen: Kiste und Fracht waeren dadurch unmässig vertheuert worden, und so viel ich sehen kann ist nichts darauf gemahlt und geschrieben als ein Palmenvers. Die Kiste aber, in der die Bilder hergekommen, ist leider nicht mehr vorhanden: sie scheint bei der Versteigerung irgendwie mit drein gegangen zu seyn. Mir scheint die neue nicht zu theuer. Um Eins bitte ich Sie, verehrtester Herr Baron: lassen Sie Sich die Inscription auf dem Deckel ebenso lustig vorkommen, als ich mich darüber geärgert habe. Solche Schrei berey ist mir noch nicht vorgekommen, ich hatte in der Absicht, dass es recht schön werden sollte, meinen HauswirthGND Icon als einen "Mahler in der Kunst wie auch in Leim farben" (Baseler Wochenblättli) damit beauftragt: nun aber wollt ich ich hätte es selber geschrieben. Nun genug davon. Man ist hier jetzt, damit beschäftigt, BaselWIKIDATA Icon neu zu constituiren. Die Abtrennung des Landes ist gestern anerkannt. Freylich war das dritte Wort beiden betreffenden Verhandlungen des grossen Rathes immer: Wir thun es aber aus Zwang, nur aus Zwang. Allein was hilft das? Wenn der Wolf die Schafe fort hat, so prote stiert der Hirte zu spät. ReigoldswylWIKIDATA Icon und GelterkindenWIKIDATA Icon moegen nun schon wie sie mit ihren Würgern und Wütherichen fertig werden. Das nächste was nun geschieht ist: die bestehende Regierung von BaselWIKIDATA Icon Stadttheil wird, je nachdem das souveraine Volk entscheidet, provisorisch erklärt oder von einer neu erwählten abgelöst. Sodann Entwerfung und Berathung einer neuen Constitution. Natürlich, damit keine Majorität die Minorität einschüchtere, alles das unterm Schutze der eidgenössischen Waffen. Die ganze Betrachtung der BaselWIKIDATA Iconer Angelegenheiten kommt auf die eine Frage zurück: War es weise auf den Hilfruf der ReigoldswylerWIKIDATA Icon zu hören? und dem stürmischen Verlangen der Stadtbürger, die den Auszug forderten, nach zugeben. Da die Unternehmung ausser allem Zusammenhang mit dem Vorfalle in KüssnachtWIKIDATA Icon war (davon muss jeder überzeugt sein, der sie hat werden sehen), BaselWIKIDATA Icon also keines Rückhaltes, keiner schnellen Unterstützung von Seiten der s. g. Reactionspartey gewiss seyn durfte, so beantwortet jene Frage sich von selbst. Die Stadt mochte nun gewinnen oder nicht (das letztere aber wird bei einem Kam pfe gegen guerillas immer wahrscheinlicher seyn, noch dazu wenn der Chef gegen Willen und Einsicht die Truppen hinausführt), gegen die Eidgenossen war die Sache auf beiden Seiten verloren. Was seit dem 3. August geschah und ge schieht, sind lauter unvermeidliche Folgen. Freylich hätte man mindestens ehren hafter fallen sollen. Da hatten die BerlinWIKIDATA Iconer im J. 13. andern Muth, als die FranzosenWIKIDATA Icon zwey Meilen davon standen und Brand und Plünderung und den Marschall NeyGND Icon als neuen Koenig bringen wollten. Und das war BerlinWIKIDATA Icon mit seinen schnell gegrabenen Schanzen, und das waren Franzosen! Denn was hat BaselWIKIDATA Icon mit der friedlichen dienstwilligen Übergabe gewonnen. Höchstens ein gutes freundliches Bennehmen von Seiten der eingerückten Truppen, und günstige Berichte der eidgenössischen Commissarien. Dies Tagsatzung aber handelt nicht anders als hätte sie BaselWIKIDATA Icon mit der Schärfe des Schwertes erobert, und die Berichte der Commissarien nennt sie kurzweg parteyisch. Hätte sich BaselWIKIDATA Icon gewehrt: jene Truppen sind so, dass sie vielleicht vor langer Weile auseinander gelaufen wären; jedesfalls aber, wüsste man dann eher, wa rum die Tagsatzung sich als Siegerin und BaselWIKIDATA Icon als eine Verbrecherinn be trachtet. Die NeuenburgerWIKIDATA Icon haben ihre Lostrennung von der Eidgenossenschaft beschlossen und warten nur noch auf die Ratification des KoenigsGND Icon. ich fürchte er verweigert sie. Gaebe er sie, so könnte das vielleicht eine fremde Intervention herbeiführen. Ein schlechtes Mittel, aber doch wohl das einzige, um die SchweizWIKIDATA Icon wieder in das rechte Gleis zu bringen. Ohne diess ist kein gutes Ende abzuschen. Denn welche Tage wird es geben, wenn die guten SchweizWIKIDATA Iconer zuletzt inne werden, dass sie an den radi calen Stimmführern nur eine neue Oligarchie gewonnen haben, boeser und gefähr licher als irgend eine der alten Aristokratien? All diess Unglück trifft auch mich nicht gelinde. Schon seit langer Zeit hat man hier aus finanziellen und pietistischen Rücksichten die Aufhebung der Universität gewünscht. Jetzt wird das Verlangen dringender und begründeter. Denn die Stadt verarmt, zudem verlangen die Landschafter bei der allgemeinen Theilung der Staats güter auch die des Vermögens der Universität. Kurz sie wird nun wohl unter gehen. In diesem einen Fall mag man nichts vom Festhalten am Historischen wissen, und dass es Ehrensache wäre, den ZürchernWIKIDATA Icon nicht auch noch diesen Tri umph zu gönnen, daran denkt man nicht. Bloss des Pädagogiums wegen bin ich aber nicht hieher gegangen. Verzeihen Sie, geehrtester Herr Baron, dass ich Sie soviel von Baslerischen und eigenen Angelegenheiten unterhalte oder auch nicht unterhalte. Aber Sie haben wie derholentlich mir selbst und in dem neulichen schönen Brief auch der guten Stadt BaselWIKIDATA Icon so viele Theilnahme bewiesen, dass ich mich damit entschuldigt glaube. Ihr Rath, bei den Musen Trost für die Unbilden der Zeit zu suchen, würde sich bewähren wenn ich mich einschliessen könnte und ausserdem die Ohren verstopfen; aber die eidgenössische Musik rasselt zu oft bei mir vorüber, und man kann keinen Schritt auf die Strasse thun, ohne durch bunte Röcke an das Elend erinnert zu werden, mit keinem Freunde sprechen ohne gleich davon und nur davon reden zu hören. Wer kann da die rechte Freude Ruhe und Sammlung gewinnen? ich studiere so viel ich muss, für Universität u. Pädagogium. Ausserdem beschäftigen mich die Handschriften aus MuriWIKIDATA Icon und ZürichWIKIDATA Icon, wo es zum Glück nicht viel mehr zu thun giebt als abzuschreiben. Sie wollen so gütig sein und mir den VII und IX Band von des Fr. v. AretinGND Icon Beiträgen📖 dennoch beschaffen? ich nehme es mit Dank an: die Aufsätze von DocenGND Icon sind mir für die rechte Nutzung der Zürcher Manuscripte unentbehrlich. Herrn NeukirchsGND Icon Hs. ist der Colmarer Codex, soviel ich aus dem was er sagt abneh men kann; er hat ihn auch aus dem PfeffelschenGND Icon Hause, ich glaube durch Heirath, überkommen. Aber ihn zu zeigen, daran will er immer noch nicht. Es ist als fürchte er dann zur Herausgabe bewogen zu werden. Basler Buch händler unternehmen nichts. Man muss halt abwarten; genug dass er nicht aus der Welt ist. Meine Studenten haben sich über EggenGND Icon und Sigenot📖 sehr gefreut: ich soll ih ren besten und ergebensten Dank ausrichten. Die Leute machen mich durch ihren Eifer und ihrem Sinn für alte Poesie ganz glücklich. Auch das wird aufhören, wenn die Univ. eingeht und die Leute anderswo etwas müssen zu lernen suchen. Bald wieder einige Zeilen von Ihnen, das würde mir troestlich seyn. Gewähren Sie die Bitte und bleiben Sie freundlich gewogen. Ihrem ergebensten Wilh. Wackernagel.

Normalisierter Text

Basel, 30. August 1833. Hochgeehrter Herr Baron, gestern ist endlich die Kiste mit den Bildern abgegangen. Ich hoffe, es wird alles so ankommen, dass Sie zufrieden sind. Den großen zentnerschweren Querbalken habe ich nicht mitschicken mögen: Kiste und Fracht wären dadurch unmäßig verteuert worden, und soviel ich sehen kann, ist nichts darauf gemalt und geschrieben als ein Palmenvers. Die Kiste aber, in der die Bilder hergekommen sind, ist leider nicht mehr vorhanden: sie scheint bei der Versteigerung irgendwie mit dabeigegangen zu sein. Mir scheint die neue nicht zu teuer. Um eines bitte ich Sie, verehrtester Herr Baron: Lassen Sie sich die Inschrift auf dem Deckel ebenso lustig vorkommen, wie ich mich darüber geärgert habe. Solche Schreiberei ist mir noch nicht vorgekommen. Ich hatte in der Absicht, dass es recht schön werden sollte, meinen Hauswirt als einen "Maler in der Kunst wie auch in Leimfarben" (Baseler Wochenblättli) damit beauftragt: Nun aber wollte ich, ich hätte es selber geschrieben. Nun genug davon. Man ist hier jetzt damit beschäftigt, Basel neu zu konstituieren. Die Abtrennung des Landes ist gestern anerkannt. Freilich war das dritte Wort bei den betreffenden Verhandlungen des großen Rates immer: Wir tun es aber aus Zwang, nur aus Zwang. Allein, was hilft das? Wenn der Wolf die Schafe fort hat, so protestiert der Hirte zu spät. Reigoldswil und Gelterkinden mögen nun schon sehen, wie sie mit ihren Würgern und Wüterichen fertig werden. Das nächste, was nun geschieht, ist: Die bestehende Regierung von Basel-Stadtteil wird, je nachdem das souveräne Volk entscheidet, provisorisch erklärt oder von einer neu gewählten abgelöst. Sodann Entwurf und Beratung einer neuen Konstitution. Natürlich, damit keine Majorität die Minorität einschüchtere, alles das unter dem Schutze der eidgenössischen Waffen. Die ganze Betrachtung der Baseler Angelegenheiten kommt auf die eine Frage zurück: War es weise, auf den Hilferuf der Reigoldswiler zu hören und dem stürmischen Verlangen der Stadtbürger, die den Auszug forderten, nachzugeben? Da die Unternehmung außer allem Zusammenhang mit dem Vorfall in Küssnacht war (davon muss jeder überzeugt sein, der sie hat werden sehen), Basel also keines Rückhalts, keiner schnellen Unterstützung von Seiten der sogenannten Reaktionspartei gewiss sein durfte, so beantwortet jene Frage sich von selbst. Die Stadt mochte nun gewinnen oder nicht (das Letztere aber wird bei einem Kampf gegen Guerillas immer wahrscheinlicher sein, noch dazu, wenn der Chef gegen Willen und Einsicht die Truppen hinausführt), gegen die Eidgenossen war die Sache auf beiden Seiten verloren. Was seit dem 3. August geschah und geschieht, sind lauter unvermeidliche Folgen. Freilich hätte man mindestens ehrenhafter fallen sollen. Da hatten die Berliner im Jahre 1813 anderen Mut, als die Franzosen zwei Meilen davon standen und Brand und Plünderung und den Marschall Ney als neuen König bringen wollten. Und das war Berlin mit seinen schnell gegrabenen Schanzen, und das waren Franzosen! Denn was hat Basel mit der friedlichen, dienstwilligen Übergabe gewonnen. Höchstens ein gutes, freundliches Benehmen von Seiten der eingerückten Truppen und günstige Berichte der eidgenössischen Kommissarien. Diese Tagsatzung aber handelt nicht anders, als hätte sie Basel mit der Schärfe des Schwertes erobert, und die Berichte der Kommissarien nennt sie kurzerhand parteiisch. Hätte sich Basel gewehrt: jene Truppen sind so, dass sie vielleicht vor langer Weile auseinandergelaufen wären; jedenfalls aber wüsste man dann eher, warum die Tagsatzung sich als Siegerin und Basel als eine Verbrecherin betrachtet. Die Neuenburger haben ihre Lostrennung von der Eidgenossenschaft beschlossen und warten nur noch auf die Ratifikation des Königs. Ich fürchte, er verweigert sie. Gäbe er sie, so könnte das vielleicht eine fremde Intervention herbeiführen. Ein schlechtes Mittel, aber doch wohl das einzige, um die Schweiz wieder in das rechte Gleis zu bringen. Ohne dies ist kein gutes Ende abzusehen. Denn welche Tage wird es geben, wenn die guten Schweizer zuletzt inne werden, dass sie an den radikalen Stimmführern nur eine neue Oligarchie gewonnen haben, böser und gefährlicher als irgendeine der alten Aristokratien? All dieses Unglück trifft auch mich nicht gelinde. Schon seit langer Zeit hat man hier aus finanziellen und pietistischen Rücksichten die Aufhebung der Universität gewünscht. Jetzt wird das Verlangen dringender und begründeter. Denn die Stadt verarmt, zudem verlangen die Landschafter bei der allgemeinen Teilung der Staatsgüter auch die des Vermögens der Universität. Kurz, sie wird nun wohl untergehen. In diesem einen Fall mag man nichts vom Festhalten am Historischen wissen, und dass es Ehrensache wäre, den Zürchern nicht auch noch diesen Triumph zu gönnen, daran denkt man nicht. Bloß des Pädagogiums wegen bin ich aber nicht hierher gegangen. Verzeihen Sie, geehrtester Herr Baron, dass ich Sie so viel von Baslerischen und eigenen Angelegenheiten unterhalte oder auch nicht unterhalte. Aber Sie haben wiederholt mir selbst und in dem neulichen schönen Brief auch der guten Stadt Basel so viel Teilnahme bewiesen, dass ich mich damit entschuldigt glaube. Ihr Rat, bei den Musen Trost für die Unbilden der Zeit zu suchen, würde sich bewähren, wenn ich mich einschließen könnte und außerdem die Ohren verstopfen; aber die eidgenössische Musik rasselt zu oft bei mir vorüber, und man kann keinen Schritt auf die Straße tun, ohne durch bunte Röcke an das Elend erinnert zu werden, mit keinem Freund sprechen, ohne gleich davon und nur davon reden zu hören. Wer kann da die rechte Freude, Ruhe und Sammlung gewinnen? Ich studiere so viel ich muss, für Universität und Pädagogium. Außerdem beschäftigen mich die Handschriften aus Muri und Zürich, wo es zum Glück nicht viel mehr zu tun gibt als abzuschreiben. Sie wollen so gütig sein und mir den VII und IX Band von des Fr. v. Aretin Beiträgen dennoch beschaffen? Ich nehme es mit Dank an: die Aufsätze von Docen sind mir für die rechte Nutzung der Zürcher Manuskripte unentbehrlich. Herrn Neukirchs Hs. ist der Colmarer Codex, soviel ich aus dem, was er sagt, abnehmen kann; er hat ihn auch aus dem Pfeffelschen Haus, ich glaube durch Heirat, überkommen. Aber ihn zu zeigen, daran will er immer noch nicht. Es ist, als fürchte er, dann zur Herausgabe bewogen zu werden. Basler Buchhändler unternehmen nichts. Man muss halt abwarten; genug, dass er nicht aus der Welt ist. Meine Studenten haben sich über Eggen und Sigenot sehr gefreut: Ich soll ihren besten und ergebensten Dank ausrichten. Die Leute machen mich durch ihren Eifer und ihren Sinn für alte Poesie ganz glücklich. Auch das wird aufhören, wenn die Universität eingeht und die Leute anderswo etwas lernen müssen. Bald wieder einige Zeilen von Ihnen, das würde mir tröstlich sein. Gewähren Sie die Bitte und bleiben Sie freundlich gewogen. Ihr ergebener Wilh. Wackernagel.

Translation

Basel, 30th August [18]33. Honored Baron, Yesterday, the crate with the pictures finally went out. I hope everything arrives in a condition that satisfies you. I did not wish to send the large, centner-heavy crossbeam; the crate and freight would have been excessively expensive as a result, and as far as I can see, nothing is painted or written on it except a palm verse. Unfortunately, the crate in which the pictures arrived is no longer available; it seems to have somehow disappeared during the auction. The new one does not seem too expensive to me. I have one request, esteemed Baron: please find the inscription on the lid as amusing as it annoyed me. Such handwriting is unprecedented for me. I had entrusted my landlord with the task, intending for it to be quite beautiful, as a "painter in art as well as in glue colors" (Baseler Wochenblättli): yet now I wish I had written it myself. Enough about that. Currently, efforts are underway to reconstitute Basel. The separation of the land was recognized yesterday. Indeed, the third word in both relevant negotiations of the great council was always: We do this only out of compulsion. But what use is that? When the wolf has driven off the sheep, the shepherd protests too late. Reigoldswil and Gelterkinden can now deal with their oppressors and tyrants as they see fit. The next event is that the existing government of the city of Basel will, depending on the will of the sovereign people, be declared provisional or replaced by a newly elected one, followed by the drafting and consideration of a new constitution. Naturally, so that no majority intimidates the minority, all of this under the protection of the federal weapons. The entire consideration of Baseler affairs boils down to one question: Was it wise to listen to the call for help from Reigoldswil? And to yield to the stormy demands of the city citizens who called for an exodus. Since the undertaking was unrelated to the incident in Küssnacht (this must be apparent to anyone who witnessed it), Basel could not rely on any support or quick assistance from the so-called reactionary party, thus answering that question is straightforward. Whether the city stood to gain or not (the latter being increasingly likely in a struggle against guerrillas, especially when the commander leads the troops against his will and better judgment), the matter was lost on both sides against the confederates. What has occurred and is occurring since the 3rd of August are unavoidable consequences. Certainly, one should have fallen at least more honorably. The Berliners in the year [18]13 had a different courage as the French stood two miles away wanting to bring fire, plunder, and Marshal Ney as a new king. And that was Berlin with its quickly dug trenches, and those were French! For what has Basel gained with its peaceful willing surrender? At most, courteous treatment from the occupying troops and favorable reports from the federal commissioners. Yet, this diet acts as if it had conquered Basel by the sword, and it simply calls the commissioners' reports biased. Had Basel defended itself, those troops might have dispersed out of sheer boredom; in any case, one would then have sooner known why the diet considers itself victorious and Basel as criminal. The Neuchâtel people have decided to separate from the Confederacy and are only awaiting the king's ratification. I fear he will refuse it. If he grants it, it might lead to foreign intervention. A poor remedy, but perhaps the only one to bring Switzerland back to the right path. Without it, no good end is in sight. For what days lie ahead when the good Swiss finally realize that they have gained only a new, more malicious, and dangerous oligarchy in the radical leaders than any of the old aristocracies? All this misfortune also affects me not mildly. For a long time, the abolition of the university has been desired here for financial and pietistic reasons. Now the demand is more urgent and justified. The city is impoverishing, and the landowners demand, in the general division of state assets, also the wealth of the university. In short, it will likely perish. In this one case, one is not keen on clinging to historical knowledge, and no one thinks it a matter of honor not to grant Zurich yet another triumph. But I did not come here solely for the sake of the Pedagogy School. Forgive me, esteemed Baron, for entertaining or not entertaining you with so much concerning Basel and my own affairs. But you have repeatedly shown me, and in your recent lovely letter also the good city of Basel, so much empathy that I believe I am excused. Your advice to seek solace in the Muses for the indignities of the times would prove true if I could lock myself away and besides block my ears; but the federal music rattles past me too often, and one cannot take a step onto the street without being reminded of the misery by colorful coats, nor speak to a friend without immediately hearing and speaking only of it. Who can find true joy, peace, and concentration under such circumstances? I study as much as necessary for the university and pedagogy school. Additionally, I occupy myself with the manuscripts from Muri and Zurich, where fortunately there is little more to do than to copy them. Would you be so kind as to procure the VII and IX volume of Fr. v. Aretin's contributions for me nonetheless? I am grateful for it; Docen's essays are indispensable for the proper utilization of the Zurich manuscripts. Mr. Neukirchs' manuscript is the Colmar Codex, as far as I can infer from what he says; he also obtained it from the Pfeffels' house, I believe through marriage. But he still does not wish to show it. It seems he fears being persuaded to publish it. Baseler booksellers undertake nothing. One must be patient; at least it is not lost from the world. My students have greatly enjoyed Eggen and Sigenot: I am to express their best and most devoted thanks. The people make me quite happy with their enthusiasm and their sense for ancient poetry. That too will cease if the university shuts down and people have to seek education elsewhere. A few lines from you soon again would be comforting to me. Please grant this request and remain kindly disposed. Yours sincerely, Wilhelm Wackernagel.